Posts

Es werden Posts vom 2019 angezeigt.

Am Tag der Menschenrechte - Nobelpreis für Peter Handke, Freund serbischer Kriegsverbrecher

Bild
Peter Handke in Srebrenica 1996, ein Jahr nach dem Völkermord. Später wird er die Opferzahl herunterspielen. Hinter ihm ist nur noch das Ortsschild in kyrilischer Schrift zu sehen. Die Stadt befindet sich unter serbischer Kontrolle, seit die meisten Nicht-Serben ermordet oder vertrieben wurden.    Noch einmal zu Peter Handke, dem Mann, der die Grabrede des nationalistischen Diktators, späteren Völkermord-Angeklagten und als „Totengräber von Jugoslawien“ bekannten Slobodan Milošević hielt, in seinen Werken wiederholt serbische Kriegsverbrechen in den Jugoslawienkriegen relativiert, in Zweifel zieht, oder gänzlich leugnet, der serbisch-nationalistische Narrative übernimmt und mit Kriegsverbrechern und Nationalisten (nicht nur serbischen) bestens vernetzt ist, ihnen gar, wie im Falle des in Bayern veurteilten Novislav Đajić, Theaterstücke widmet.   Am heutigen Tag der Menschenrechte wir diesem Peter Handke der Literaturnobelpreis verliehen. In diesem Podcast könnt ihr noch e

Der Mord am Frankfurter HBF und seine rassistische Instrumentalisierung

Ein Familienvater stößt eine ihm völlig fremde Frau und ihr Kind wortlos vor einen Zug, das Kind stirbt. Das ist eine Tat, die nichts anderes hinterlassen kann, als pures Entsetzen. Psychologen, die aus der Ferne eine Einschätzungen geben sollten, bestätigen, was auch für Laien naheliegt: Das muss der traurige Gipfel einer langen, gestörten Entwicklung beim Täter sein.   Die einen wollen nun dem Ohnmachtsgefühl, das eine solche Tate hinterlässt, entfliehen, indem sie versuchen der Antwort auf die drängende Frage "Warum?" irgendwie nahezukommen. Bei den sperrlichen Informationen, die aktuell noch vorliegen, ist das natürlich kaum möglich. Bei Taten, die die sozialen Normen auf solch extreme und ungewöhnliche Weise brechen, bleibt sie aber auch nach langen Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit, der völligen Offenlegung des Privatlebens des Täters und einer juristischen Aufarbeitung nur ansatzweise beantwortet. Auch nach der Analyse aller möglichen auslösenden Faktoren, ble

Die Achse der Verleugnung – Oder warum die alten Fronten uns das Leben kosten werden

Die Diskussion um den Klimawandel scheint eine neue Dimension erreicht zu haben. Jetzt, wo mit dem europäischen Rekordsommer und dem amerikanischen Rekordwinter, seine Folgen endlich auch bei den hauptsächlichen Verursachern spürbarer werden. Die neue Dynamik wird zusätzlich durch eine Verhärtung der Fronten befeuert. Die einen haben längst erkannt, dass die Zeit zu handeln nicht jetzt ist, sondern das Zeitfenster beinahe geschlossen ist, doch wenigstens Schadensbegrenzung noch geleistet werden kann. Die anderen bilden die Achse der Verleugnung. Ihre Methoden reichen dabei von taktisch-raffiniert, über ignorant, bis niederträchtig. Niederträchtig ist, eine 16-jährige Klimaaktivistin im Internet persönlich anzugreifen, indem man ihr Asperger-Syndrom verhöhnt, mit dem sie offen umgeht. Ignorant ist, seine Machtposition so schamlos auszunutzen, dass man unzählige Widersprüche einfach penetrant weglügt, Konflikte auf eine persönliche Ebene zieht und sich eine Welt alternativer Fakte